Campus- und Praxistag "HealthTech im Praxis-Check: Chancen, Grenzen, Verantwortung" am 08.11.2025
Detailbeschreibungen
Digitale Systeme halten mehr und mehr Einzug in unseren Alltag, auch in der Arbeit in Gesundheitsberufen. In der Arbeit mit digitalen Systemen und verschiedenen Anwendungen von „künstlicher Intelligenz“ ergeben sich neue Möglichkeiten, aber auch ganz neue Fragen von Verantwortung und Zuständigkeit. Orientiert am klinischen Alltag geht es etwa um das Verhältnis von „Ich und die Daten“, die Balance aus „Überwachung, Vertrauen und Verantwortung“ und die Frage, wer oder was denn nun das eigene Gegenüber darstellt, wenn auf der anderen Seite kein Mensch mehr ist. Der Campus- und Praxistag „HealthTech im Praxis-Check – Chancen, Grenzen, Verantwortung“ richtet sich an Studierende der Pflege, Pflegewissenschaft, Humanmedizin, Hebammenwissenschaft, Philosophie und Informatik sowie an Pflegende, Ärzt*innen und Therapeut*innen, die bereits im Beruf arbeiten.
Im Lehrgebäude der Medizinischen Fakultät und dem angrenzenden Seminar- und Tagungshaus können verschiedene KI-Anwendungen und Digital Health Produkte live ausprobiert werden: Dazu zählen VR-basierte Notfalltrainings, Kommunikationstrainings mit einem Chatbot, digitale Pflegesysteme und Psychotherapie per App. Diese eigenen Erfahrungen der Teilnehmenden sind dann der Ausgangpunkt, um in Reflexionsräumen gemeinsam ins Diskutieren zu kommen: Welche Entscheidungs- und Verantwortungsstrukturen sind bei der Arbeit mit KI-Werkzeugen schon etabliert? Wo sind Chancen und Grenzen? Und welche (neue) Verantwortung haben wir in Gesundheitsberufen heute und in Zukunft?
Eingerahmt werden diese Praxis- und Reflexionsteile durch kurze Impulse von Expert*innen und die Möglichkeit zur Diskussion. Durch die Öffnung des Angebots für Studierende und Menschen, die bereits im Beruf arbeiten, sowie eine Einbeziehung unterschiedlicher Berufsgruppen und Disziplinen erwartet die Teilnehmenden ein Austausch, der die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema sicherlich bereichern wird.
Dr. Philipp Müller, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Hannah Köpper, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Die rasche Dynamik von Kindernotfällen stellt für Teams im Gesundheitssystem eine besondere Herausforderung dar. Da diese nur selten vorkommen, haben unerfahrene Teams nur wenige Gelegenheiten, um die dafür notwendigen Kompetenzen zu entwickeln. Erschwerend kommt hinzu, dass während der Versorgung von pädiatrischen Notfällen keine ideale Lernumgebung besteht und wenig Raum für die Entwicklung effektiver Kommunikation und guter Teamarbeit bleibt. In Notfallsituationen ist es jedoch entscheidend, dass die involvierten Teams effektiv zusammenarbeiten und gut kommunizieren. Das "PädiAtrische VIrtual-reality Notfalltraining (PAVIN)" begegnet dem Bedarf an interprofessionellen Notfalltrainings und nutzt das innovative, didaktische Potential von VR-Simulationen. PAVIN kombiniert als interprofessionelle Blended-Learning-Veranstaltung vorbereitende E-Learnings, Präsenzveranstaltungen und VR-Notfall-Szenarien. Am Campustag können die Teilnehmer*innen die VR-Notfallszenarien ausprobieren.
Der Digital Health Truck ist ein interaktives Erlebnisformat, das technische Entwicklungen zur digitalen Gesundheit zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheitsberufe bringt. Unter der fachlichen Anleitung des Teams des Bosch Digital Innovation Hubs (BDIH) - Koordinierungsstelle Telemedizin Baden-Württemberg (KTBW) können die Besucherinnen und Besucher Anwendungen wie digital angebundene Medizingeräte direkt im Truck selbst ausprobieren. Außerdem erfahren die Interessierten viel Wissenswertes rund um das elektronische Rezept, die elektronische Patientenakte sowie die digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA). Ein weiteres Highlight des Besuchs im Digital Health Truck ist zudem das selbstständige Ausprobieren von Wearables wie Smartwatches und digitalen Blutdruckmessgeräten und das Eintauchen in Anwendungen mit virtueller Realität. Auf unserer Website finden Sie unseren virtuellen Rundgang, mit dem Sie schon vorab einen Blick in den Truck werfen können.
Der Digital Health Truck wird am Bosch Health Campus im Rahmen einer Förderung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg betrieben.
Erleben und ausprobieren, Erfahrungen sammeln und weitergeben, sich informieren und inspirieren lassen und darüber austauschen – all das ist im Digital Health Truck möglich.
Link zur Website: https://www.bosch-health-campus.de/de/projekt/digital-health-truck
Instagram Account des Digital Health Truck: https://www.instagram.com/digitalhealthtruck/
Ansprechpartnerin: Lena Burg lena.burg@bosch-health-campus.com
Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, insbesondere mit Demenz, sind im Krankenhaus mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Das ungewohnte Umfeld, die hohe Taktung der Abläufe und der stark auf Diagnostik und Behandlung ausgerichtete Fokus können für sie verunsichernd und überfordernd wirken. Häufig sind Orientierungslosigkeit, Ängste oder innere Unruhe die Folge.
Technologische Innovationen können hier wertvolle Unterstützung leisten: Sie tragen zur Orientierung und Re-Orientierung bei, wirken beruhigend, fördern die Aufmerksamkeit oder können gezielt zur Aktivierung beitragen. Auch herausfordernde Situationen wie das sogenannte „Wandering“ (Umherlaufen) lassen sich durch sensorische Systeme und intelligente Assistenzlösungen bedarfsgerechter und patient*innenorientierter gestalten.
Das PPZ Freiburg möchte diese Entwicklungen erlebbar machen und präsentiert in einem eigens gestalteten Raum praxisnahe technologische Lösungen, die Pflegende entlasten und zugleich die Versorgung von Patient*innen mit Demenz im Krankenhausalltag verbessern.
Autoren:
- Fabian Montigel: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Pflegedirektion, Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland
- Stefan Walzer: Akademischer Mitarbeiter, Institut Mensch, Technik und Teilhabe (IMTT) Hochschule Furtwangen, Deutschland
In diesem Campustag-Beitrag stellen Markus Rossa (Medizinische Fakultät Universität Ulm) und Anna-Sophia Schwind (Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences) eine Virtual-Reality-(VR)Plattform mit digitalen Avataren vor. Probieren Sie selbst die VR-Brille aus und erleben Sie verschiedene Gesprächsszenarien auch in Mixed Reality: psychologische Diagnostik, medizinische Anamnese und Übungen zur sozial kompetenten Gesprächsführung. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen, Ihre Erfahrungen zu teilen und Ihre Wünsche für zukünftige Trainingsformate einzubringen.
Der KI-Campus ist die Lernplattform des Stifterverbandes für Künstliche Intelligenz.
Die offene Plattform, die Kurse, Videos und andere Inhalte kostenlos anbietet, um die „KI-Literacy“ in der Gesellschaft zu stärken, bietet z.B. Kurse, mit denen man mehr über die technischen Hintergründe von KI lernen kann, über KI-Ethik, über die Vermeidung oder Reduktion von Biases etc.
Clinical Large Language Models (CLLM) werden genutzt, um psychische Gesundheit zu unterstützen.
In diesem Beitrag entdecken Sie die Virtual-Reality(VR)-Ausbildungsplattform OpTA-VR. Tauchen Sie ein in den Arbeitsalltag einer Operationstechnischen Assistenz (OTA) und lernen Sie in der prototypischen VR-Simulation Instrumente kennen oder bereiten Sie OPs vor. Nutzen Sie die Gelegenheit das Team, vertreten durch Marius Hugger, kennenzulernen und mehr über orts-, zeit-, und personalunabhängige Trainingsmethoden in der OTA-Ausbildung zu erfahren.
Die Teilnahme ist kostenfrei! Wir begrüßen alle Interessierten - auch aus anderen medizinischen Berufsgruppen - herzlich!
Damit wir das Programm optimal planen können, bitten wir um Anmeldung zur Veranstaltung.
Zur Anmeldung
Orte
Seminar und Tagungshaus Elsässerstr. 4d (Start in den Tag ) Nr.3 auf dem Lageplan
Medizinisches Lehrgebäude Elsässerstr. 4e. (Mitmachstationen) Nr. 18 auf dem Lageplan
Anfahrt: https://share.google/OovugzeJREiSyiI7w





