ILIAS
medicAL - Lehre an der Medizinischen Fakultät
Symbol Kategorie

Tag der Lehre der Medizinischen Fakultät (offline)

Reiter

Foto: Baschi Bender 

Tag der Lehre der Medizinischen Fakultät 22.11.2023

Zukunftskompetenzen in der medizinischen Ausbildung
Foto: Sandra Meyndt 
Sie finden detaillierte Informationen im Informationsraum zum Tag der Lehre (Login mit Uni-Account). Sie können in Präsenz teilnehmen, oder hier die Vorträge im Live-Stream verfolgen. Falls Sie planen in Präsenz teilzunehmen, freuen wir uns zur besseren Planbarkeit über Ihre Interessensbekundung vorab per E-Mail: mdek.lehrentwicklung@uniklinik-freiburg.de.
Sie können hier auf dieser Seite den Live-Stream der Vorträge verfolgen.
Wenn Sie (bisher) keine Einladung von uns erhalten haben und Interesse haben, den Tag der Lehre vor Ort zu erleben, melden Sie sich bitte unter mdek.lehrentwicklung@uniklinik-freiburg.de.
Hier werden Sie am 22.11.23 ab 15:00 Uhr den Live-Stream der Vorträge finden.

Programm

15:00-15:05

Dr. Christine Huber

Leitung des Studiendekanats der Medizinischen Fakultät Freiburg

Begrüßung

15:05 - 15:30

Keynote: "Bereit für die Zukunft? Future Skills in der Hochschullehre" - Dr. Nina Horstmann (CHE - Centrum für Hochschulentwicklung)

15:30 - 16:00

Lightning Talks

BSc/MSc Molekulare Medizin: Mit 4+1 statt 3+2, neuer Struktur und aktualisierten Inhalten zur Zukunft der Molekularen, Personalisierten Medizin beitragen - Prof. Dr. Christoph Peters (Molekulare Medizin)
Kompetenzen und Bedürfnisse von lehrenden Pflegenden am Universitätsklinikum Freiburg – Ein möglicher Unterstützungsansatz -
Helga Marx (Pflegepraxiszentrum Freiburg, UKF)
Lehren lernen als Kernkompetenz für eine nachhaltige medizinische Ausbildung - Zae-Young Ko (Fachschaft)

16:00 - 16:15

Preisverleihung "Teacher of the year award"

16:30 - 17:30

Poster-Session
Thematische Posterwalks und Vorträge zwischen 16:30 und 17:00 Uhr

17:00 - 18:00

Workshop-Angebote

Eine Anmeldung zu den Workshops ist im Informationsraum zum Tag der Lehre (nach dem Login mit Uni-Account) möglich.

Sie möchten als externe*r Teilnehmer*in an einem Workshop teilnehmen? Melden Sie sich gerne per Mail an Mdek.lehrentwicklung@uniklinik-freiburg.de an.
Dr. Sebastian Friedrich, Dr. Christian Kimmig (Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin)

Kurzbeschreibung: In unserem Workshop werden wir Ihnen eine Übersicht über Gütekriterien von Klausurfragen nahebringen. Im Hauptteil überarbeiten Sie Ihre mitgebrachten Fragen oder/und erstellen eine neue MC-Frage. Anschließende Diskussion in der Gruppe.

Zielgruppe: Alle Personen, die MC-Fragen für Studierende der Medizinischen Fakultät erstellen.

Anzahl Teilnehmer*innen: 4 - 8
Ariane Zeuner (Medizinische Psychologie und Soziologie)

Kurzbeschreibung:
In Vorträgen und im Lehralltag kommt es nicht allein auf die richtige Wortwahl an. Ihre Stimme und Präsenz spielen eine große Rolle: Sie setzen damit Bedeutung, stellen Kontakt zu Ihren Adressat*innen her und haben Einfluss, ob das Gesagte verstanden und behalten wird. In diesem Workshop lernen Sie exemplarisch Übungen kennen, mit denen Sie Vorträge und andere Sprechanlässe stimmlich so gestalten, dass Inhalte und Anliegen beim Gegenüber ankommen. Dieser Workshop ist ein Ausschnitt aus dem Tutor*innenqualifizierungsprogramm der Medizinischen Fakultät.

Zielgruppe: Lehrende und studentische Tutor*innen

Anzahl Teilnehmer*innen: 3 - 16
Prof. Dr. Christian Offergeld, Dr. Friederike Everad (HNO-Klinik)

Kurzbeschreibung: Virtual Reality in der (HNO-)Aus- und Weiterbildung; Ausleuchtung digitaler, medizindidaktischer Lehrkonzepte mit praktischer Demonstration von VR-Anwendungen.

Zielgruppe: interprofessionelle Lehrende und Lernende der curricularen Aus- und Weiterbildung

Anzahl Teilnehmer*innen: 8 - 12
Dr. Andreas Nold (Ärztliche Leitung StudiTZ)

Kurzbeschreibung: Das Team vom StudiTZ, dem Freiburger SkillsLab, lädt Sie herzlich zu einer interaktiven Begehung ein. Sie erhalten Informationen über die Ausstattung an Modellen und über unsere Kursangebote. Unsere Tutor*innen begleiten Sie durch unsere Themenräume. Und wer weiß - vielleicht haben Sie ja auch einmal wieder Lust eine Hautnaht, eine Intubation oder eine Liquorpunktion an einem unserer Modelle zu üben?
Bildnachweis: Sirko Junge

Dr. Nina Horstmann

CHE - Centrum für Hochschulentwicklung

Bereit für die Zukunft? Future Skills in der Hochschullehre

Digitalisierung, Künstliche Intelligenz sowie globale gesellschaftliche Herausforderungen haben enorme Auswirkungen auf die Arbeit der Zukunft. Anerkannte Berufsbilder und ihre Anforderungsprofile wandeln sich. Besonders betroffen sind wirtschafts- und technologienahe Berufe, Digitalisierung und Technologisierung machen aber auch vor dem Gesundheitsbereich nicht Halt. Dabei zeigt eine Studie, dass sich Mediziner*innen und Pflegekräfte in Deutschland im europäischen Vergleich weniger gut auf die digitale Transformation vorbereitet fühlen (Deloitte, 2020). In einer sich rasant wandelnden digital geprägten Gesellschaft veraltet Wissen sehr schnell. Berufstätige benötigen daher über das Fachwissen hinaus weitere Kompetenzen, sogenannte „Future Skills“. Entscheidend sind neben Digitalkompetenzen insbesondere Fähigkeiten zur lebenslangen Wissensaneignung und zur Lösung von Problemen, die allein mit dem bisherigen Wissen nicht mehr bewältigt werden können.
In diesem Vortrag werden unter anderem folgende Fragen beleuchtet: Was sind Future Skills und warum sind diese so wichtig? Welche Zukunftskompetenzen benötigen Berufstätige aus Sicht von Arbeitgeber*innen, um den Anforderungen der „neuen“ Arbeitswelt gerecht zu werden? Wie weit sind Hochschulen bzw. einzelne Fächer bei der Förderung von Future Skills? Hierzu werden Ergebnisse einer Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung von über 3.500 Professor*innen der rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächer sowie des Fachs Soziale Arbeit an deutschen Hochschulen vorgestellt. Professor*innen wurden gefragt, inwieweit sie bestimmte Future Skills bereits in ihren eigenen Lehrveranstaltungen fördern. Die ermittelten Future Skills-Profile verdeutlichen, dass die Förderung vieler Zukunftskompetenzen noch stark fachabhängig ist. Abschließend werden Maßnahmen aufgezeigt, wie Future Skills in die Hochschullehre integriert werden können.
Angaben zur Person:
Nina Horstmann ist seit 10 Jahren beim Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) tätig. Als Senior Expert für empirische Methoden verantwortet sie im CHE Hochschulranking die Befragung von Professor*innen und Masterstudierenden und ist intensiv mit dem Thema Future Skills in der Hochschullehre befasst. Zuvor arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster im Fachgebiet Sozial-, Arbeits- und Organisationspsychologie.
Nina Horstmann studierte Psychologie an der Uni Trier und promovierte anschließend im Rahmen eines Promotionsstipendiums am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn. Ihre Promotion schloss sie an der Uni Mannheim ab.

Prof. Dr. Christoph Peters

Studiendekan Molekulare Medizin

BSc/MSc Molekulare Medizin: Mit 4+1 statt 3+2, neuer Struktur und aktualisierten Inhalten zur Zukunft der Molekularen, Personalisierten Medizin beitragen

Die interdisziplinären, fakultätsübergreifenden BSc und MSc Studiengänge Molekulare Medizin sind an der Schnittstelle zwischen Medizin und Biowissenschaften angesiedelt. Die schnell zunehmende Notwendigkeit medizinische Diagnosen mit molekularen Erkenntnissen zu untermauern, um Therapien zu bewerten und neue Therapien zu entwickeln, schafft eine enorme Nachfrage nach Forschenden mit eben dieser Kompetenz. Durch das Curriculum des vierjährigen BSc (240 ECTS) werden die Studierenden in das für eine berufliche Tätigkeit im Bereich der angewandten und forschenden Biomedizin erforderliche Wissen eingeführt. Der konsekutive, einjährige MSc (60 ECTS) vermittelt den Studierenden Einblicke in die aktuelle biomedizinische Forschung am Standort Freiburg wobei die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät sowie der Fakultät für Biologie im Mittelpunkt stehen. Der Masterstudiengang wird in englischer Sprache angeboten, was die internationale Anschlussfähigkeit der AbsolventInnen weiter erhöht.

Helga Marx

Pflegepraxiszentrum Freiburg

Kompetenzen und Bedürfnisse von lehrenden Pflegenden am Universitätsklinikum Freiburg – Ein möglicher Unterstützungsansatz

Digitale Technologien gewinnen in der Pflegeausbildung sowohl auf didaktischer als auch auf inhaltlicher Ebene zunehmend an Bedeutung. Mit dem Ziel der Entwicklung eines Unterstützungsformats zur Verbesserung der digitalen Kompetenz von Praxisanleiter*innen und Pflegepädagog*innen, wurden auf Basis eines sequentiellen Designs eine standardisierte Befragung und zwei vertiefende Fokusgruppendiskussionen durchgeführt. Die aus diesen beiden Untersuchungen abgeleiteten zentralen Kriterien eines Unterstützungsformats sind (1) ausreichende Möglichkeiten zum praktischen Anwenden des neuen Wissens, (2) Flexibilität in der Teilnahme am Angebot, (3) ein geförderter Wissensaustausch zwischen den Lehrpersonen und (4) eine (bessere) Differenzierung in unterschiedliche Kompetenzniveaus. Ausgehend davon konnte ein erstes Konzept für ein adäquates Unterstützungsformat erstellt werden. Dabei handelt es sich um ein Onlineformat mit Impulsvorträgen, welches nun in einer Pilotierung evaluiert werden soll. Es wird erwartet, dass ein solches Unterstützungsformat die digitale Kompetenz von lehrenden Pflegenden fördern und eine große Bedeutung für die Verbesserung der Ausbildungspraxis in der Pflege haben wird.

Zae-Young Ko

Offene Fachschaft Medizin

Lehren lernen als Kernkompetenz für eine nachhaltige medizinische Ausbildung

Lehrkompetenzen dürfen neben den wissenschaftlichen und klinischen Kompetenzen auf keinen Fall als essenzieller Bestandteil des Rollenbildes einer Ärztin bzw. eines Arztes vernachlässigt werden.
Die frühzeitige Vermittlung von Lehre in Theorie und Praxis hat vielerlei Vorteile, die sich langfristig und wiederkehrend positiv auf die Erhaltung von hochqualitativer Lehre auswirken.